Gymnasium 110 (2003)
F.-H. Mutschler: Virtus 2002. Zur Rolle der "römischen Werte" in der Altertumswissenschaft

Der Beitrag versucht zu zeigen, daß bei der Beschäftigung mit den "römischen Werten" neben der semantischen auch die pragmatische Dimension Beachtung verdient: Die Klärung des Bedeutungsinhalts der einschlägigen Begriffe sollte durch die Untersuchung der Frage ergänzt werden, wie die durch diese Begriffe bezeichneten Wertvorstellungen im Bewußtsein der Menschen etabliert und stabilisiert wurden. Am Beispiel der militärischen virtus wird skizziert, welche Bedeutung in dieser Hinsicht den Medien symbolischer Repräsentation wie Text, Bild und Ritual zukam. Überlegungen zum Verhältnis von öffentlicher und latinistischer Wertediskussion geben dem Beitrag seinen Rahmen.
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